linea.res g umfasst meine Tonkammer-Aktivitäten und Beteiligungen an Gruppierungen "à dimensions variables". linea.res g ist ein Spiel mit bekannten Elementen in unbekannten Dimensionen und Betrachtungsweisen. linea.res-g weckt Assoziationen zu Systemen linearer Gleichungen - Modellierung von Zusammenhänge auf der Grundlage unbekannter Größen. Mehrere Lösungsmethoden sind möglich: iterative, additive und ausschließende Verfahren dienen als Richtlinien, die es zu unterlaufen gilt. linea.res g - nur selten führt die Linie als kürzester Weg zum Erfolg. Eindeutige Lösungen sind nicht zu garantieren. Sind nicht erstrebenswert. Werden bei Sichtung hinterfragt. Ad absurdum geführt. linea.res-g befasst sich mit der Reduktion der Komplexität durch Steigerung der Komplexität: Überraschende Ergebnisse sind garantiert.
12.3.2011 im Loft, Köln
Eintritt: frei
Nach einem ersten geglückten Experiment im November 2010, verschärft Saitenschneider 2.0 die erprobten Spielbedingungen: die Musiker treten im ersten Teil in ausgelosten Primzahl-Konstellationen an: Solos, Duos, Trios haben je 1, 2 oder 3 Minuten Zeit der Ent-Faltung. Zeitverdichtung führt zur Entschleunigung, begrenzte Zeit erfordert entgrenztes Interagieren. Mehr Raum für Zwischentöne.
Zusätzlich reagieren die Musiker auf bewegte Bilder – es gilt die Dimension der kinematischen Viskosität zu ergründen: Veränderung der visuellen Fließgeschwindigkeit durch Ton-Untersetzung.
Im 2. Teil werden die Konstellationsprinzipien beibehalten, der Kreis der Musiker wird vergrößert – mit gebetenen Gästen muss gerechnet werden. Erlaubt ist, was überrascht. Gewünscht ist, was die Richtung verändert. Den Kopf zu drehen ist Pflicht!
26. November 2010: SKOP (AVA, Ostparkstraße 47-49, Frankfurt/Main)
SKOP: http://www.skop-ffm.de
10. November 2010: LOFT, Köln
Bernd Wendt – Gitarre, 1-string-bass, Bandura, Zitter, Eierschneider
Dietmar Hagen Horn – Gitarre
Monique Leroque (Doro Bohr) – Gitarre
Willem Schulz – Cello // Worringer (Peter Alexius) – Gitarren // Zaki Kiokakis – Gitarre, Loops
Erlaubt ist, was Saiten hat. Reduktion der Komplexität durch Erhöhung der Komplexität – die Musiker treten in Primzahl-Konstellationen auf, die nach den Prinzipien des Speed Dating aufgerufen werden. Vorherige Absprachen sind zwecklos, die Zeit ist begrenzt, Überraschungen garantiert. Es gibt Regeln, aber sie werden nicht allen bekannt gegeben. Falschnehmungen werden in Kauf genommen, Bekanntes auf den Kopf gestellt, Erwartungen und Naheliegendes in die Ferne gerückt – oder auf der Bühne vollstreckt.
Ein (geglücktes) Experiment: Fotos und Videos hier